Fahrten der BWK-Bezirksgruppe Darmstadt 2015, 2014, 2013, 2011

Die Studienfahrt der BWK-Bezirksgruppe Darmstadt ging 2015 ins Ruhrgebiet. Auf dem Weg dorthin gab es noch eine Baustellenführung an der Mosel: Die im Bau befindliche Hochmoselbrücke. Mit einer Höhe von
158 Metern und einer Spannweite von 1,7 km wird sie eine der größten Brücken in Deutschland. In Bottrop stand am nächsten Tag die Kläranlage auf dem Programm und das Großprojekt Emscher-Umbau.
Ein Abwassersammler wird entlang der Emscher entsteht in zum Teil über 50 m Tiefe im Vortriebsverfahren. Nach Fertigstellung soll er das Abwasser, das die Emscher zu einem Abwasserkanal macht, aufnehmen, damit sie wieder ein Fluß wird.
Zum Abschluß stand am letzten Tag die Besichtigung des Duisburger Binnenhafens an, dem größten in Europa.

Die Fahrt 2014 führte die mittglieder der BWK-Bezirksgruppe Darmstadt in die Bodensee-Region. Zunächst wurde sich dem Hinweg aber zunächst über das Projekt „Stuttgart 21“ informiert.

Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Pumpspeicherkraftwerke der Voralberger Illwerke AG, zunächst gab es Infos im Verwaltungsgebäude, ganz in Naturholz gehalten und eingebettet im Bergpanorama des Voralbergs. Am Nachmittag wurden dann die Pumpspeicherwerke Kopswerk I und II besichtigt, die für die Bereitstellung von Spitzen- und Regelenergie besonders geeignet sind.

Am Samstag stand dann noch ein Besuch bei der Fa. JT-elektronik GmbH an, welche Verfahren zur Kamerabefahrung von Kanalsystemen entwickelt und diese auch durchführt. Dabei wird nicht nur der Zustand der Kanäle dokumentiert, sondern es können auch verzweigte ältere Kanalbestände dreidimensional lagegenau abgebildet werden.

Die Exkursion 2013 führte in den Harz. Zunächst war die Gruppe zu Gast bei den Wasserwerken Clausthal-Zellerfeld, wo es unter anderem Erläuterungen zum Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal gab, das dann auch stellenweise besichtigt wurde. In Goslar ging es dann zunächst ins Museum des Erzbergwerkes „Rammelsberg“ bevor eine erlebnisreiche Fahrt „unter Tage“ auf dem Programm stand. Der krönende Abschluss war dann eine Auffahrt auf den Brocken mit der Harzer Schmalspurbahn.

Die Studienfahrt 2011 der BWK-Bezirksgruppe Darmstadt führte an die europäische Wasserscheide zwischen Rhein/Main und Donau, seit einigen Jahren auch als "Fränkisches Seenland" bekannt, südlich Nürnberg gelegen.

Zum Einstieg wurde die Fa. Huber in Berching besichtigt, welche Edelstahlprodukte u.a. für Verfahren zur Wasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung entwickelt und produziert.
Danach ging es auf historische Pfade: Eine Schleuße des Mitte des 19. Jahrhunderts hergestellten Ludwig-Donau-Main-Kanals wurde beichtigt. Der Kanal gilt als Vorläufer des Main-Donau-Kanals, er ist inzwischenstillgelegt.
Im Infozentrum Mandlesmühle bei Pleinfeld erkundeten die Teilnehmer das dort dokumentierte Wasser-Überleitungssystem. Wasser aus dem Donautal wird nach Nordbayern in das Maingebiet geleitet, um dortige Wasserdefizite zu kompensieren. Das Wasser wird mit 5 Pumpwerken aus dem Main-Donaukanal entnommen und mit einer aufwändigen Infrastruktur über den Brombach und die Rezart, über mehrere Speicherseen in das Regniz-Main-Gebiet transferiert. Im Jahr 2000 wurde das Überleitungssystem abgeschlossen, die Kosten beliefen sich auf ca. 500 Mio €.